Lecksuche in Kraftfahrzeugen mit fluoreszierendem Farbstoff.
Da in Kraftfahrzeugsystemen Kältemittel, Öl, Kühlmittel, Kraftstoff, Hydraulikflüssigkeit oder Automatikgetriebeflüssigkeit zirkulieren müssen, kommt es früher oder später zu Leckagen. Oft sind diese Lecks mit herkömmlichen Lecksuchmethoden nur schwer zu finden, bis sie zu einem teuren Fahrzeugausfall führen. Ein kleines Leck in der Klimaanlage beispielsweise führt, wenn es unentdeckt bleibt, zum Verlust von teurem Kältemittel und zur Beschädigung des Klimakompressors und anderer Komponenten.
Wie können Schäden verhindert werden?
Durch die Verwendung eines fluoreszierenden Farbstoffs in Verbindung mit einer Lecksuchlampe lassen sich selbst kleinste und schwer fassbare Lecks schnell aufspüren, einschließlich intermittierender und gleichzeitiger Mehrfachlecks, die sonst übersehen würden. Es ist kein laufendes Klimasystem erforderlich, solange der Farbstoff vor dem Verlust der Kältemittelfüllung hinzugefügt wurde. Die Anwendung dieser Methode spart Arbeit, Geld und Ausfallzeiten und schont zudem teure Kältemittel und Flüssigkeiten.
Wie wähle ich den richtigen Fluoreszenzfarbstoff aus?
Farbstoffe auf Co-Lösungsmittelbasis können die Eigenschaften des Schmiermittels des Klimasystems beeinträchtigen, was zu einer verminderten Viskosität und Schmierfähigkeit führt. So beeinträchtigen beispielsweise Farbstoffe, die mit dem Co-Lösungsmittel Aromatic 200 formuliert sind, die Betriebsparameter des Öls aufgrund seiner niedrigen Viskosität. Ein weiteres, von Farbstoffherstellern häufig verwendetes Co-Lösungsmittel ist NMP oder N-Menthylpyrrolidon. Dieses Co-Lösungsmittel ist bekanntlich schädlich für Aluminium, Leichtmetalle, Gummi und Kunststoff. Sowohl Aromatic 200 als auch NMP sind im Pestizid-Aktions-Netzwerk (PAN) wegen ihrer Reproduktions- oder Entwicklungstoxizität oder Karzinogenität als "Bad Actor Pesticides" aufgeführt. Durch die Wahl eines Farbstoffs, der frei von Co-Lösemitteln ist, werden potenzielle Kompatibilitätsprobleme minimiert.
Sind fluoreszierende Farbstoffe von den großen Automobilherstellern zugelassen?
Viele Automobilhersteller bauen Klimaanlagen mit einem Tracer Wafer™ ein, einem absorbierenden Substrat aus inertem Material, das mit einem fluoreszierenden Farbstoff getränkt ist und die Erkennung von UV-Lecks direkt am Fließband ermöglicht. Bis heute wurden Tracer Wafers in über 250 Millionen Fahrzeugen weltweit installiert, darunter auch in Hybridfahrzeugen. Hersteller wie Ford, BMW und Jeep haben alle Tracerline-Farbstoffe zugelassen, die während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs sicher in jedem System verbleiben können. Wenn kein Tracer-Wafer in ein Fahrzeug eingebaut wurde, können Tracerline-Farbstoffe sicher hinzugefügt werden, ohne dass die Garantie des Fahrzeugs erlischt. Überprüfen Sie die Spezifikationen des Farbstoffherstellers auf eine OEM-Zulassungsangabe.